Innovationspreis (HFP) Reto Habermacher
Seit dem Jahr 2022 trägt der Innovationspreis einen neuen Namen: Innovationspreis (HFP) Reto Habermacher. Mit dem neuen Namen wird der verstorbene ehemalige Direktor des SPI, Reto Habermacher, geehrt.
Mit der höheren Fachprüfung HFP werden einem Polizisten oder einer Polizistin die Kompetenzen im Bereich Führung, Ausbildung und einem fachlichen Spezialbereich attestiert (SPI 2007), welche die Aufgaben der ersten Führungsstufe abdecken. Polizistinnen und Polizisten beweisen mit dem erfolgreichen Abschluss einer höheren Fachprüfung ihre Bereitschaft, sich vermehrt für die Qualität, Weiterentwicklung und Innovation der Polizeiarbeit einzusetzen.
Mit der Diplomarbeit werden Problemstellungen behandelt und Lösungen entwickelt. Das dabei erlernte systematische Vorgehen, das Untermauern mit gesicherten Erkenntnissen und das Denken in Varianten ermöglichen erfolgreiche Umsetzungen von Lösungsvorschlägen. Die Diplomarbeiten erlauben es, Problemstellungen anzugehen, welche oftmals Opfer der Prioritäten und fehlender Ressourcen werden. Dies ermöglicht es, auch auf niederschwelliger Stufe die Polizei weiterzuentwickeln und gesicherte Erkenntnisse zu erlangen.
An diesem Wettbewerb nehmen sämtliche Kandidaten/-innen eines Promotionsjahrgangs teil, welche von der Qualitätssicherungskommission QSK HFP zur Höheren Fachprüfung «Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Diplom» zugelassen wurden.
Aufgabe der Jury ist es, die beste Diplomarbeit zu eruieren, die sich auf eine polizeiliche Tätigkeit auf Bundes-, kantonaler oder kommunaler Ebene ohne Unterschied in der Bedeutung bezieht und folgende Ziele erfüllt:
• Innovation
• Bezug zu Gesellschaft
• Entwicklungs- und Verbesserungspotential
• Positionierung des Berufsbildes
Die Trägerschaft, bestehend aus je einer Vertretung der KKPKS, der SVSP, dem VSPB und dem SPI, prämiert diese Auszeichnung mit einem Barpreis von 2'000.- CHF, welcher an der Diplomfeier der HFP übergeben wird.
Die Jury
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Emmanuel Fivaz, Vizepräsident des VSPB
- Daniel Bohne, Generalsekretär und Vertreter der KKPKS
- Stefan Aegerter, Direktor Schweizerisches Polizei-Institut, SPI
- Andreas Baumgartner, Kommandant Stadtpolizei Uster
Dieses Jahr absolvierten 41 Polizistinnen und Polizisten verschiedener Korps der Schweiz die Höhere Fachprüfung mit eidgenössischem Diplom. An der würdevollen Feier im Alten Spital Solothurn von Mitte März wurde zudem der «Innovationspreis Reto Habermacher» verliehen. Gewonnen hat ihn dieses Jahr Claude Abderhalden von der Kantonspolizei Aargau.
police 4/2024 Interview mit Claude Abderhalden
Damian Broger von der Kantonspolizei St. Gallen
Für seine Diplomarbeit «Proaktive Massnahmen zur Bekämpfung der digitalen Kriminalität bei der Kantonspolizei St. Gallen» erhielt Damian Broger vor kurzem den Innovationspreis HFP Reto Habermacher verliehen. Im Interview mit police erläutert der Preisträger, weshalb die traditionelle Repression bei der digitalen Kriminalität nur einen geringen Effekt erzielt und welche Massnahmen Erfolg versprechender sind.
police 04/2023 Interview mit dem Gewinner Damian Broger
Christian Münger von der Kantonspolizei Bern
Der Gewinner des VSPB-Innovationspreises heisst Christian Münger. Der Preis wurde ihm für seine Diplomarbeit über "Cop Culture" verliehen . Was man sich alles genau darunter vorstellen muss und auf welche Themen er genauer eingegangen ist, erfährst du unten im Interview.
police 05/2022 Interview mit dem Gewinner
Roman Rothacher von der Stadtpolizei Zürich
Der VSPB Innovationspreis 2020 geht dieses Jahr in die Stadt Zürich zu Roman Rothaber. Er wurde mit dem Preis ausgezeichnet durch seine Arbeit zum Thema Trendfahrzeuge. Was alles unter diese Kategorie fällt und welche App er und sein Team entwickelt haben, erfahrt ihr im unten stehenden Link.
police 11/2021 Artikel über den Gewinner und seine Arbeit
Lorenz Wyss von der Stadtpolizei Winterthur
Der VSPB-Innovationspreis 2019 geht nach Winterthur. In seiner Diplomarbeit behandelt Lorenz Wyss die Thematik Super-Recognizer. Super-Recognizer sind Leute, welche über ausserordentlich gute Fähigkeiten in der Gesichtserkennung verfügen. Man geht derzeit davon aus, dass höchstens 2 Prozent der Menschen diese Fähigkeiten besitzen.
- police 07/20 - Diplom- und Preisübergabe